


Die neue Schulpraxis wurde 1931 von Albert Züst, Lehrer in St. Gallen, gegründet. Mit konkreten Anregungen für den Unterricht in den verschiedenen Fächern sollte sie der Entwicklung und Modernisierung der Schule und deren Lehrkräfte dienen. Zu diesem Zweck forderte Züst Lehrpersonen zur Einsendung von Beiträgen auf. Die Zeitschrift erschien monatlich und wuchs in den ersten vier Jahren auf die doppelte Seitenzahl an. Auch die Anzahl der Abonnent:innen stieg kontinuierlich.
Eine Spezialität der Zeitschrift war die Kleinschreibung. Vor der Lancierung hatte Züst diesbezüglich eine Umfrage bei den Subskribent:innen gemacht. Ein Drittel stimmte einer generellen Kleinschreibung zu. Züst beschloss daraufhin, nur die Buchbesprechungen in Kleinbuchstaben zu schreiben, sowie in Kleinschreibung eingereichte Beiträge so abzudrucken.
Als Albert Züst 1954 starb, übernahm seine Ehefrau und langjährige Mitarbeiterin, Berti Züst-Laeri, die Herausgabe der Zeitschrift. Nach Züst-Laeris Rücktritt 1982 wurde der Verlag mehrmals gewechselt. Heinrich Marti, der seit 1975 Redaktor war, verstarb 2019. Ende desselben Jahres wurde die Einstellung der Zeitschrift bekannt gegeben. Als Gründe wurden der ausgebliebene Wechsel zu einem zusätzlichen digitalen Angebot, sowie rückläufige Einnahmen bei den Abonnements und die Lücke in der Redaktion durch den Tod Heinrich Martis genannt.
Pestalozzianum
pestalozzianum.ch
Titel: | Die neue Schulpraxis |
Zeitraum: | 1931-2017 |